Marketing fürs Muldental in Bildern
Freiluftausstellung mit 300 Fotos von Gerhard Weber findet höchste Anerkennung
Grimma. "LebensZeiten – Mitten im Land“ – der Titel der Fotoausstellung von Gerhard Weber ist seit Sonnabend wortwörtliche Realität. Bilder, auf denen der bekannte Grimmaer Fotograf zwischen 1991 und 2011 das Leben der Menschen in seiner Heimat festhielt, sind mitten auf dem Land zu sehen. Unter freiem Himmel, an fünf Standorten auf beiden Seiten der Mulde.
Die Eröffnung auf den Muldewiesen an der Schiffsmühle wurde zur Stunde der Superlative. Weber selbst sprach von einem "Höhepunkt in meinem Leben“, von einem Langzeitprojekt, bei dem er 20 Jahre lang versucht habe, "den Menschen in die Seele zu schauen“. Es sei ihm immer um die einfachen Menschen gegangen, zu denen habe er Nähe gesucht. Genau diese Normalität sei es, die die Bilder so besonders mache, erklärte Landrat Gerhard Gey in seinem Grußwort. Er sprach von einer "„spektakulären Ausstellung“, die bestes Marketing fürs Muldental und Grimma darstelle. In diese Kerbe schlug auch Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, der Webers Schau als ein weiteres Kulturhighlight für Grimma bezeichnete.
Selbst der Präsident des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF) hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Eröffnung der Freilichtausstellung nach Grimma zu kommen. Der Slogan "Augen auf in der Mitte Sachsens“ treffe absolut zu, so Willy Borgfeld. Niemand sollte sich die Bilder entgehen lassen, bei denen Weber mit viel Feingefühl "dem Volk aufs Maul geschaut“ habe. Der DVF-Chef brachte allerdings nicht nur lobende Worte mit: Er zeichnete Weber unter lang anhaltendem Applaus der zahlreichen Gäste mit dem Fotopreis 2011 des Verbandes aus.
Bei der Ausstellung handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Kunst- und Fotovereins Grimma und der Volkshochschule (VHS) Muldental mit dem Fotografen. Vereinsvorsitzender Thomas Kube, der die Moderation der Vernissage übernommen hatte, erinnerte an vorherige Leistungen aus der 47-jährigen gemeinsamen Geschichte von Gerhard Weber und des Fotovereins. "„Und wenn Sie glauben, der heutige Höhepunkt sei der Schlusspunkt, wir glauben es nicht“, machte Kube deutlich, dass er noch einiges erwarte. Wohl nicht zu Unrecht: Während andere ihn lobten, drückte Weber wie immer auf den Auslöser. Und machte damit das, was VHS-Chef Thomas Friedrich in seiner Laudatio erwähnte: Er hielt "das Geschehen um uns herum zu einem bestimmten Zeitpunkt“ im Bild fest. Denn, so Friedrich, "entscheidend ist der Moment, in dem man auf den Auslöser drückt“. Weber sei es gelungen, das Wesentliche zu erkennen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen, damit habe er Fotos "wie ein Geschichtsbuch“ geschaffen: "Dem Fotokünstler Gerhard Weber ist eine in Deutschland wohl einmalige und kaum wiederholbare künstlerische Exposition gelungen, die auch für die Zukunft von zeitgeschichtlicher Bedeutung sein wird.“ Umrahmt wurde die Vernissage von Tanzkunst der Dazzling Flights sowie vom Blechbläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie.
Heinrich Lillie, LVZ Muldental 20.06.2011 |
300 großformatige Schwarz-Weiß-Fotos unter freiem Himmel
Spektakuläre Freiluftausstellung von Gerhard Weber in Grimma
Grimma/Höfgen. "Mist" ruft Hans Rosenberger. In dem bröckeligen Mauerwerk am heruntergekommenen Landwirtschaftsgebäude am Ortseingang von Höfgen ist ihm gerade der Bohrer weggerutscht. Zum Glück hängen die meisten Bilder schon. Mehrere Mitglieder des Arbeitskreises Fotografie vom Kunst- und Fotoverein Grimma haben seit dem Morgen des 14. Juni an den Wänden des alten Stalls über 50 großformatige Bilder aufgehängt. Sie gehören zu der am 18. Juni beginnenden spektakulären Open-air-Ausstellung "Lebenszeiten - Mitten im Land". 300 Bilder aus den Jahren 1991 bis 2011 zeigt Diplomfotograf Gerhard Weber an fünf Standorten: am Floßplatz in Grimma unweit der Hängebrücke, an der Höfgener Fähre, an der Schiffmühle, in Nimbschen gegenüber der Klosterruine und im Ort Höfgen selbst.
Die Liste der Unterstützer ist freilich viel größer. Weber zählt 33 Vereine, Firmen und Institutionen sowie 34 Personen und Familien auf, die mit Technik, Material, Tatkraft oder Geld geholfen haben, das Projekt Wirklichkeit werden zu lassen.
Wie alles wirkt und aussieht, wissen Weber und seine Akteure selbst auch erst, als alle Bilder hängen. Notfalls, sagt Kube, werde bis zum Vormittag des Eröffnungstages durchgearbeitet. Besonders an der Schiffmühle könnte es länger dauern, als erwartet. Dort sollen die Bilder an alten Landwirtschaftsgeräten hängen. Es wurden aber keine ausrangierten alten, sondern einsatzfähige Geräte angeliefert, in die nicht einfach Löcher gebohrt werden können.
Hier auf den Muldewiesen wird die Ausstellung am Sonnabend, dem 18. Juni 2011 um 16 Uhr feierlich eröffnet. Die Volkshochschule Muldental, ein Partner der "Lebenszeiten"-Fotoausstellung, eröffnet damit zugleich ihr neues Semester. Die Volkshochschule, sagt Weber, werde auch Führungen durch die Ausstellung anbieten. Gruppen können sich freilich auch bei ihm anmelden, doch auch ohne Führung wolle der Fotograf sehr oft vor Ort sein. Trifft man ihn, dann lohnt es sich, Gerhard Weber anzusprechen, der zu fast jedem Bild auf Anhieb etwas erzählen kann.
Zeitgleich mit der Ausstellung erscheint am Sonnabend Webers neuer Fotoband mit dem Titel "Lebenszeit" mit einem Text von Jörg Jacob.
André Neumann, Leipziger Volkszeitung
Lebenszeiten-Mitten im Land: Open-Air-Ausstellung,
Eröffnung 18.Juni 2011, 16 Uhr, im Grimmaer Ortsteil Höfgen an der Schiffmühle;
Lebenszeit: Fotoband, Edition Waechterpappel, 19,80 Euro
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Muldenland wird zur Freiluftgalerie
Tagesausflug auf der Spur der Bilder
Gerhard Weber zeigt ab 18. Juni in spektakulärer Open-air-Schau 300 großformatige Fotos
Grimma. Eine spektakuläre Freiluftausstellung könnte Grimmas touristische Sommerattraktion werden. Vom 18. Juni an hängen an fünf verschiedenen Stellen 300 großformatige Fotos des Grimmaer Fotografen Gerhard Weber. Sie berichten über das Leben auf dem Land von 1991 bis heute. Lebenszeiten heißt die Schau.
Ein kleiner Junge hält stolz und lachend einen Hahn auf den Armen. Ein alter Mann mit dicker Zigarre im Mund stapft über sein Feld und wirft aus einem Blechgefäß mit bloßen Händen Kalk aus. Ein Ehepaar bindet hinter dem Haus Reisigbesen. "Auf dem Land gehen die Uhren langsamer", sagt Weber. Vielen seiner Bilder sieht man tatsächlich nicht an, dass sie zehn Jahre nach der politischen Wende im Osten entstanden sind.
Damals, ab 1990, musste sich auch der freie Fotograf Gerhard Weber nach neuen Aufgaben umsehen. Es entstand die Idee der Dorfporträts. Bilder von ihm und Texte seiner Frau Brigitte stellten in den Lokalausgaben der Leipziger Volkszeitung Dörfer vor, in denen die Menschen bisher im Schatten der Abgeschiedenheit lebten. Das Paar bereiste das Muldental, den Südraum Leipzig, das Kohrener Land. Bis 2002 veröffentlichten die Lokalausgaben der Leipziger Volkszeitung 450 Bild-Text-Reportagen. Auch danach zogen Webers weiter übers Land, um das Leben dort einzufangen. Was anfangs in erster Linie Broterwerb war, hatte Gerhard Weber längst als eine Art zeitgeschichtliche Dokumentation erkannt. Zudem wollte der heute 71-Jährige nie wie viele Kollegen "mediengerechte" Fotos machen. Er sagt: "Ich war immer bestrebt, gute Bilder zu fotografieren."
Die jetzige Ausstellung ist der Extrakt zwanzigjähriger Fotografie nach der Wende auf dem Land dicht an den Menschen. Und ist für sich genommen schon so etwas wie ein Kunstwerk, macht Weber doch, unterstützt von etlichen Helfern, die Landschaft, die auch sein fotografisches Medium ist, zu einer großen Galerie.
Die wetterfest auf Kunststoffplatten aufgetragenen bis zu 1 Meter mal 1,50 Meter großen schwarz-weißen Bilder werden an Zäunen hängen, an landwirtschaftlichen Fahrzeugen, an Häuserwänden und an Türmen aus Obststiegen. Wie genau das alles aussehen und funktionieren wird, weiß Weber auch noch nicht. Doch Erfahrungen mit Open-air-Fotoausstellungen hat er. 1985 zeigte er die Bilderserie "Die Leute im Dorf Erlln" im Ort auf der Dorfstraße. Fotos aus Dürrweitzschen waren 1987 unter freiem Himmel bei Festspielen in Magdeburg und danach in Dürrweitzschen zu sehen. Und Webers nahezu schon berühmte "Colditzer Familienporträts" fanden seit 1990 gleich dreimal unter freiem Himmel ein staunendes Publikum.
In den verbleibenden Tagen bis zur Eröffnung am 18. Juni haben Weber und seine Helfer aus dem Arbeitskreis Fotografie noch allerhand zu tun. Eben wurden Löcher in die Ecken aller Bildtafeln gebohrt, ab Dienstag werden sie aufgehängt. Über zwei Monate müssen sie Sonne, Wind und Wetter aushalten und werden dabei viele Blicke von Menschen aus nah und fern auf sich ziehen.
André Neumann
Gerhard Weber: Ich war immer bestrebt, gute Bilder zu fotografieren
Die Freiluft-Ausstellung "Lebenszeiten - mitten im Land" kann sich der Besucher an einem Tag erwandern. Beginnen könnte der Ausflug nahe der Hängebrücke in Grimma. Dort werden am Zaun der Polizei (Standort 1) rund 50 großformatige Porträts mit dem Thema "Landfrauen und Landmänner" hängen. Den nächsten Standort erreicht man wandernd entlang der Mulde oder bequem mit dem Schiff: Auf den Wiesen zwischen Schiffsmühlen-Hotel und der historischen Schiffmühle in Höfgen (Standort 2) werden rund 20 bäuerliche Fahrzeuge als Träger für die Fotos dienen. Hier heißt das Thema: "Feld, Hof und Garten". Im Dorf Höfgen (Standort 3) bilden vor allem Häuserwände den Hintergrund für Fotos über "Leben im Dorf". Am Höfgener Fährhaus (Standort 4), wo 1981 die erste große Foto-Freiluftausstellung der Region zu sehen war - Helfried Strauß hatte Fährfrau Brigitte Müller fotografiert - zeigt Weber Landschaftsbilder unter der Überschrift "Schau ins Land". Von hier führt der kürzeste Weg zur letzten Station mit der Fähre über die Mulde. An zwei etwa drei Meter hohen Türmen aus Obstkisten hängen zwischen Klosterruine und Klosterhotel (Standort 5) Fotos von Menschen in ihrer ganz privaten Umgebung. "Zu Hause ganz privat" nennt Gerhard Weber diese Station der Ausstellung, die am 18. Juni, 16 Uhr an der Schiffsmühle feierlich eröffnet wird. |
Prof. Rainer Arnold
LebensZeit – Mitten im Land
Man sagt gemeinhin, ein Leben habe seine Spuren in einem Gesicht hinterlassen; das Anlitz sei der Spiegel der Seele; das Schicksal habe eine Gestalt geprägt. Sprüche? Redensarten? Wie auch immer. Man wird sehen.
Betrachtet man Gerhard Webers Bilder aus dem ländlichen Raum Nordwestsachsens und lässt man sie intensiv zu sich reden, erschließen sich noch weit mehr und tiefere Sichten, als volkstümliche Weisheiten so daher bringen.
Ausnahmslos alle Menschen, die hier gezeigt werden, haben eins gemein: Sie sind von der Arbeit geprägt und bestimmt und manchmal auch gezeichnet. Arbeit ist in diesen Bildern das eigentliche Schicksal des Menschen, gleichgültig, um welche Art der Tätigkeit es sich gehandelt hat, ob im Beruf, in der Landwirtschaft zum Beispiel, oder in Betrieben und Institutionen oder im Handel; Arbeit aber auch im Haus und auf dem Hof und in der Fürsorge für die seinen und für den Nachbarn. Arbeit und Tätigsein machen das Menschsein erst möglich und hinterlassen ihre Spuren; Hände, Gesicht, Körperhaltung sind von Arbeit gezeichnet; Augen, Mund, Gestik versinnbildlichen Freude, Stolz, Mühe und Last und auch innere Ruhe als gewonnene Erfahrung eines immer tätig gewesenen Lebens.
So sehr im geradezu rührendem Gegensatz zum so genannten Zeitgeist, der, von den Medien vermittelt, Spaß und Fun und Partymachen als Höchstes der Lebensziele zu postulieren scheint, sind die Menschen auf diesen Bildern scheinbar in anderen Welten verankert. Ihre Welt ist bescheiden und unprätentiös, und sie ist eine Welt des Sich-nicht-so-wichtig-Nehmens, der Lebensklugheit und der Schlichtheit.
Es will aber scheinen, dass die Zukunft der Menschen nicht durch Spaß und Fun und Partymachen gestaltet und gesichert werden kann. Und mag mancher über die urigen Typen in abgetragenen Arbeitsklamotten, in Kittelschürzen und Filzlatschen auch lächeln wollen – deren Würde, deren Persönlichkeit und deren Charakter sind tief ausgeprägt und einmalig und eben unverwechselbar.
So sind viele und differenzierte Sichten, so ist individuelles Anschauen dieser Porträts möglich. Ganz gewiss sind es Charakterstudien in des Wortes eigentlicher Bedeutung: ein Bilder-Lesebuch, das ganze Lebensläufe und Lebensgeschichten erzählt. Webers Bilder sind zugleich anrührende und treffgenaue Milieu- und Situationsschilderungen, die eine klare soziologische Sicht auf Personen und ihr Umfeld anbieten und vermitteln. Es könnte wohl sein, dass Gerhard Webers Bilder von sächsischen Landleuten und ihrer kleinen Welt einst als dokumentarische Momentaufnahme von bleibendem kulturhistorischem Rang zu begreifen sein werden. Aber dann wird die Welt wiederum ein anderes Antlitz tragen. Es wird das gewiss wieder eine Welt der Tätigen sein. |
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Sparkasse Muldental
Kennwort: Open Air Fotoschau 2011
Jörg Jacob, Schriftsteller: Im richtigen Moment.
Vom Geheimnis des Fotografen Gerhard Weber
Auf die Frage nach dem Geheimnis seiner Arbeitsweise, was die Faszination seiner Bilde hervorrufen, sucht er nach Worten. Dann spricht er vom „Warten auf den richtigen Moment“ und der „Liebe auf den ersten Blick“ zu seinen Motiven. Doch sein wirkliches Geheimnis ist ein offensichtliches: So intim der Kamerablick auch sein mag: nie denunziert er die Menschen, die er zeigt. Vielleicht ist Gerhard Weber nur zu bescheiden, um das zu sagen. Er sieht sich selber eher als konservativen Fotografen, der „Wirklichkeiten“ abbilden möchte, immer auf der Hut vor „Bildlügen“, und der gelernt hat, sich dafür Zeit zu nehmen. Das Warten auf den richtigen Moment und das richtige Motiv, dazu gehören Geduld, Erfahrung und der Wille, eine künstlerische Idee umzusetzen. Und der Fotograf Gerhard Weber glaubt auch im Zeitalter von Gentechnologie und Identitätsverlust mit der Zähigkeit eines Idealisten an den authentischen Kern des Menschen. Den aufzuspüren hinter Kleiderordnung, Maske und Inszenierung hat er sich zur Aufgabe gemacht. Das macht ihn sympathisch, und es verleiht seinen Bildern eine kraftvolle Aura, die aus dem Wechselspiel von Nähe und Distanz belebt wird.
Dr. Mark Lehmstedt
Lehmstedt – Verlag Leipzig
Zwischen Leipzig und Dresden, wo sich die Zuflüsse der Mulde zu einem der schnellsten Flüsse Mitteleuropas vereinigen, liegt der Muldentalkreis. Der Fotograf Gerhard Weber, der hier seit langem zu Hause ist, hat das ländliche und kleinstädtische Leben dieser Region in einem Langzeitprojekt mit der Kamera begleitet. Immer wieder aufs Neue ging er zu den Menschen auf dem Lande, beobachtete ihre Lebensweisen. Er fotografierte die Menschen in ihren Wohnungen, auf den Feldern, in den Ställen und auf der Straße und hielt unzählige Facetten des Alltags auf dem Lande in rund 450 Dörfern fest. Es entstand eine Dokumentation vom Leben auf dem Lande, mit dem zum Teil dramatisch verändernden Lebensverhältnisse nach der friedlichen Revolution vor 20 Jahren. Und schließlich auch das Jahrhundert- hochwasser aus dem Jahr 2002, bei dem ihm die Mulde einen Teil seines eigenen Archivs nahm. Gerhard Webers sorgsam komponierte Bilder sind von großer künstlerischer Kraft. Sie dringen tief in das Wesen der Verhältnisse und zeichnen sich durch Wärme und Nähe zu den Porträtierten aus, denn nie verstand er sich als distanzierter Dokumentarist, sondern immer als Teil der von ihm eindrucksvoll ins Bild gesetzten Gesellschaft. |